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Was ist das Leeb-Härteprüfverfahren?

Das Leeb-Rückprallhärteprüfverfahren wurde 1975 von Leeb und Brandestini bei Proceq SA entwickelt, um eine tragbare Härteprüfung für Metalle zu ermöglichen. Es wurde als Alternative zu den unhandlichen und manchmal komplizierten traditionellen Härtemessgeräten entwickelt. Das erste Leeb-Rückprallgerät auf dem Markt trug den Namen "Equotip", ein Begriff, der aufgrund der weiten Verbreitung des "Equotip"-Produkts auch heute noch synonym mit "Leeb-Rückprall" verwendet wird. Das Prinzip der Leeb-Messmethode wurde einer anderen, ebenfalls von Proceq erfundenen zerstörungsfreien Methode nachempfunden - dem Schidmt Hammer.

Traditionelle Härtemessungen, z.B. nach Rockwell, Vickers und Brinell, sind stationär und erfordern feste Arbeitsplätze in abgetrennten Prüfbereichen oder Labors. Meistens sind diese Methoden selektiv und beinhalten zerstörende Prüfungen an Proben. Aus einzelnen Ergebnissen werden bei diesen Tests statistische Schlüsse für ganze Chargen gezogen. Die Tragbarkeit der Leeb-Prüfgeräte kann in manchen Fällen dazu beitragen, höhere Prüfquoten ohne Zerstörung von Proben zu erreichen, was wiederum die Verfahren vereinfacht und die Kosten senkt.
Die traditionellen Methoden beruhen auf genau definierten physikalischen Eindringhärtetests. Dabei werden sehr harte Eindringkörper mit definierten Geometrien und Größen unter einer bestimmten Kraft kontinuierlich in das Material gedrückt. Die Verformungsparameter, wie z. B. die Eindringtiefe bei der Rockwell-Methode, werden aufgezeichnet, um die Härte zu messen.
Nach dem dynamischen Leeb-Prinzip wird der Härtewert aus dem Energieverlust eines definierten Schlagkörpers nach dem Auftreffen auf eine Metallprobe abgeleitet, ähnlich dem Shore-Skleroskop. Der Leeb-Quotient (vi,vr) gilt als Maß für den Energieverlust durch plastische Verformung: Von härteren Prüfkörpern prallt der Schlagkörper schneller ab als von weicheren, was zu einem größeren Wert 1000×vr/vi führt. Bei einem magnetischen Schlagkörper lässt sich die Geschwindigkeit aus der Spannung ableiten, die der Körper bei seiner Bewegung durch die Messspule induziert. Der Quotient 1000×vr/vi wird in der Leeb-Rückprallhärteeinheit HL angegeben.
Während bei den traditionellen statischen Prüfungen die Prüfkraft gleichmäßig mit zunehmender Stärke aufgebracht wird, wird bei den dynamischen Prüfverfahren eine sofortige Kraft aufgebracht. Eine Prüfung dauert nur 2 Sekunden und hinterlässt bei Verwendung der Standardsonde D einen Eindruck von nur ~0,5 mm Durchmesser auf Stahl oder Stahlguss mit einer Leeb-Härte von 600 HLD. Im Vergleich dazu beträgt ein Brinell-Eindruck auf demselben Material ~3 mm (Härtewert ~400 HBW 10/3000), mit einer normgerechten Messzeit von ~15 Sekunden plus der Zeit für die Messung des Eindrucks.

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